Ort: Polnisches Institut, Am Gestade 7, 1010 Wien
Museum der Moderne Mönchsberg, Mönchsberg 32, 5020 Salzburg
Info und Karten: Eintritt frei. Anmeldung erforderlich: 01/533 89 61
Veranstalter: Polnisches Institut Wien, SONORA Management

Mit dem Titel Musica Mundana wird an die Theorie von Boëtius (Anicius Manlius Severinus Boethius) aus dem 5./6. Jh. angeknüpft, der in seinem Traktat „De institutione musica" drei Arten von Musik unterscheidet: Musik der Welt (musica mundana), Musik des Menschen (musica humana) und Instrumentalmusik (musica instrumentalis).
In der neuen Reihe Musica Mundana wird das Polnische Institut Wien polnische Musik präsentieren, die in den Kontext weiterer, jeweils zeitgenössischer europäischer Kompositionen gesetzt wird.
Die erste Ausgabe widmet sich dem polnischen Komponisten Andrzej Panufnik (1914–1991), dessen 100. Geburtstag in diesem Jahr begangen wird. Der Komponist verließ Polen im Jahr 1954, zu einer Zeit, in der das kommunistische Regime keine schöpferische Freiheiten zuließ, und entwickelte seine Karriere als Dirigent und Komponist in Großbritannien, wo ihm 1991 der Adelstitel verliehen wurde.
Die Werke von Panufnik, mit einigen Ausnahmen, die für englische Texte geschrieben wurden, bauen nichtsdestoweniger eine enge Beziehung zu Polen auf, die sich programmatisch und musikalisch in einer folkloristischen, musikalisch-religiösen und historischen Filiation zeigen.
Die drei herausragenden polnischen Instrumentalisten – Anna Maria Staśkiewicz (Geige), Bartosz Koziak (Violoncello) und Jakub Tchorzewski (Klavier) – wählen für das originelle Programm Andrzej Panufniks „Klaviertrio" sowie „Dreamscape" und setzen diese in den Kontext ausgesuchter Werke mit Panufnik eng befreundeter Komponisten: Karol Szymanowski, Roman Palester und Witold Lutosławski.