1. Wiener Bildungsfestival endete mit Podiumsdiskussion

Das Wiener Bildungsfestival ging am 6.10. für die rund 500 Teilnehmer*innen zu Ende. Ziel der Veranstaltung war es Themen zur Verbesserung von Bildung in Wien zu erarbeiten.


Gesprächsrunde zu psychischer Gesundheit Jugendlicher
Parallel zu Workshops und Vorträgen fand am späteren Nachmittag eine Podiumsdiskussion zum Thema „Psychische Gesundheit junger Menschen stärken“ statt. Zu dem Thema sprachen Manuela Smertnik, Leiterin des Vereins Wiener Jugendzentren, Ewald Lochner, Koordinator für Psychiatrie, Sucht- und Drogenfragen der Stadt Wien, Golli Marboe, Initiator der Mental Health Days, Franziska Rumpf, Leiterin der School Nurses und Frederik Witjes, Landesschulsprecher Wien.

Diskutiert wurden u.a. Fragen über die Kompetenz von Lehrkräften, von denen laut Witjes nicht erwartet werden könne, „dass sie alle ausgebildete Psycholog*innen sind“. Dennoch bedarf es einer Sensibilisierung für das Thema, denn unter den Schüler*innen herrsche ein großer Bedarf. Ewald Lochner sah dabei auch die Gesellschaft in der Verantwortung. Man müsse versuchen „die psychische Gesundheit in der Gesellschaft mehr in den Mittelpunkt zu stellen“. Der Schlüssel dabei sei Prävention und zudem müsse man „das System verändern“. Es brauche „Anerkennung und mehr positive Räume für Jugendliche“, so Smertnik. Franziska Rumpf erzählte von ihrer Erfahrung an den Schulen: „Pädagog*innen suchen nach Hilfe genau wie die Schüler*innen“. Die School Nurses könnten dabei entlasten und vermitteln. Ewald Lochner wies darauf hin, dass Prävention und Früherkennung auch „einen höheren Bedarf an psychischer Hilfe sichtbar machen und aufdecken“ würden. Franziska Rumpf merkte an, „psychische Erkrankungen müssen enttabuisiert werden“, da viele Jugendliche sich nicht trauen würden, gewisse Themen anzusprechen. Manuela Smertnik meinte, man müsse „den Rahmen schaffen, dass sich Jugendliche trauen, ihre Probleme zu thematisieren. Das geschehe auch oft in Jugendzentren, die Schule würde „aber alle erreichen“. Hilfe-Services online seien zwar auch gut, doch würde da der Bezug zum richtigen Leben verloren gehen. Bestehende Strukturen müssten nachhaltig ausgebaut werden.

Im Anschluss an die Podiumsdiskussion wurden kurze Zusammenfassungen der über 30 Workshops und Gesprächsrunden präsentiert. Zum Abschluss dankte Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr, der die Schirmherrschaft des Festivals innehatte, den Teilnehmer*innen für ihre Ideen: „Ich konnte viel Neues kennenlernen und bin stolz, welche umfassenden Angebote es in Wien gibt. Die müssen wir weiter entwickeln und wachsen lassen, aber die Grundvoraussetzungen dafür sind da.“

Top
Na podstawie przepisów art. 13 ust. 1 i ust. 2 rozporządzenia Parlamentu Europejskiego i Rady (UE) 2016/679 z 27 kwietnia 2016 r. informujemy, iż Österreichisch-Polnischer Verein für Kulturfreunde „Galizien“, jest administratorem danych osobowych, które przetwarza na zasadach określonych w polityce prywatności. Strona korzysta z plików cookie w celu realizacji usług na zasadach określonych w tej polityce. Warunki przechowywania lub dostępu do cookie w można określić w ustawieniach przeglądarki internetowej z której Pan/Pani korzysta lub konfiguracji usług internetowej. More details…